Das hört sich bekloppt an, genau das machen wir jedoch permanent. In unserem modernen Leben gibt es dutzende Produkte, für die wir Geld und Zeit aufwenden nur um sie nach einmaliger Benutzung gleich wieder dem stetig wachsenden Müllberg zuzuführen.
Unser stressiges Leben soll erleichtert werden, das ist convenient und praktisch, so dass wir ohne Ende Ressourcen verbrauchen und unseren Planeten vermüllen.
Ist unser Leben wirklich so stressig, dass wir nicht mal die Zeit haben einen Baumwolllappen zum Aufwischen zu nehmen statt Küchenpapier?
Die lange Liste der Einmalprodukte
- Taschentücher
- Servietten
- Gefrierbeutel
- Müllbeutel
- Wattepads
- Ohrstäbchen
- Alufolie
- Frischhaltefolie
- Küchenpapier
- Backpapier
- Geschenkpapier
- Strohhalme
- Windeln
- Binden
- Tampons
…
Einige dieser Produkte können schlichtweg weggelassen werden, für alle anderen Produkte gibt es wiederverwendbare, ressourcen- und geldschonende Alternativen.
So ging das früher
Meine Omas haben Lebensmittel im Kühlschrank in einfachen Schüsseln (Kummen ;)) mit einem Unterteller als Deckel aufbewahrt. Taschentücher waren aus Stoff -> Stofftaschentücher, genauso wie Servietten -> Stoffservietten.
Müllbeutel wurden aus Zeitungspapier gefaltet und der gute alte Baumwolllappen tut es immer noch wunderbar. Das Backblech wurde eingefettet und hinterher abgewaschen – was für eine verrrückte Idee 😉 Unser modernes Leben ist doch oft einfach zu absurd, was wir alles glauben brauchen zu müssen.
Eingefroren hat meine Oma aber wahrscheinlich noch nicht in -> Glas oder Stoff.
Servietten, Taschentücher… sind aber doch aus Papier
Papier ist in der Ökobilanz was die Herstellung betrifft nicht besser als Plastik. Es ist zwar immer noch die bessere Option, weil es nicht hunderte von Jahren in der Umwelt verbleibt. Aber Bäume roden, Papier herstellen, bleichen, in Plastik verpacken, Transportwege… da summiert sich einiges an unnötigem Ressourcenverbrauch.
Ein Taschentuch, Baumwolllappen, Serviette passt immer noch in die Waschmaschine und ist schnell mitgewaschen.
Am Ende sparen wir sogar nicht nur Geld, sondern auch Zeit um diese Einmalprodukte zu kaufen und dann wieder als Müll zu entsorgen.
Prüfe mal in deinem Haushalt welche dieser Einmalprodukte du nutzt. Vielleicht kannst du dich von einem, zwei oder mehreren verabschieden.
Plastikfrei Leben und einkaufen meint
Toller Artikel mit klasse Überschrift “Kaufen um es wegzuschmeissen” – das trifft es ganz gut.
Einige der Produkte kann man echt super einfach durch andere Ersetzen.
Muss es wirklich Küchenrolle sein ? Ein Geschirrhandtuch leistet die gleichen Dienste.
Tampons und Binden können durch Menstruationstassen ersetzt werden.
Einwegrasierer durch Rasierhobel …
Die Liste ist lang – doch mit langlebigen Produkten lässt sich eben auch nicht so viel Geld machen. Ein Geschirrhandtuch kann man auch 10 Jahre später noch nutzen. Leider geht es der Industrie und dem Handel einfach viel zu oft um den Umsatz – Welt retten sollen andere.
Aber schön dass sich immer mehr Menschen für das Thema interessieren und ein Umdenken geschieht 🙂
Lisa
Silvia G. meint
Vielen Dank für den tollen Bericht.
Viele Dinge benutze ich schon lange nicht mehr und versuche meine Familie damit “anzustecken”.
Aber es ist ja viel bequemer, schnell ein Tempo, Alufolie oder Gefrierbeutel zu benutzen.
Überhaupt ist dies ein sehr schöner und informatiever Blog.
Liebe Grüße Silvia G. aus FN
Stephanie meint
Hi Silvia, vielen Dank für das Lob. Wir können ja nur uns selbst ändern. Vielleicht können wir aber andere inspirieren. viele Grüße Stephanie
Fjonka meint
Stolz kann ich melden: nichts von allem, was Du da beschreibst, benutze ich noch – allerdings gibt es von allem noch Restbestände, die immer dann mal aufgebraucht werden, wenn Einweg eben doch mal praktischer ist als Mehrweg.
Eine Anregung hab ich noch: Backpapier ist ja doch SEHR praktisch. Für alle, die’s nicht missen wollen: es gibt es in laaaaaange benutzbar aus Glasfaser.
Und: statt EW-Tintenpatronen kann man einen Adapter kaufen und fortan die Tinte aus der Flasche in den Füller ziehen.
Stephanie meint
Hi Fjonka, na dann gratuliere ich dir 🙂 Ja das stimmt, es gibt Dauerbackmatten aber ich koche gerne mit viiieeeel Olivenöl da braucht es keine Unterlage und sie sind mir auch etwas unheimlich :/ Zum Thema Schreiben werde ich noch mal einen extra Post machen. Konverter mit Füller sind da die schönste Option
Barbara Janke meint
Liebe Stefanie,
danke für immer wieder neue Anregungen. Nach unserem letzten Treffen hab ich mir Stofftaschentücher gekauft, die letzte Slipeinlage verwendet und Küchenrolle gibts nun auch nicht mehr, im Mülleimer liegt unten altes Zeitungspapier, ja und Du hast mein Hirn mal wieder gut angetrieben, was man noch so alles machen kann.
Danke für Deine wichtige wunderbare Hilfe!
Alles Liebe und bis bald!
Barbara
Stephanie meint
Danke Barbara! Das freut mich sehr! Jeder kleine Schritt ist so gut und wichtig! Und du machst ja sogar Riesenschritte 🙂